Haus voll und 105 Steine im Bunker

Harmonischer Schulstart an der Realschule Roding – Sport bei der Bundeswehr

Nur noch Lüftungsanlagen erinnern an die Coronazeit. Ansonsten ist alles wieder wie früher. Fast, denn die Leistungsfähigkeit, die unter der Pandemie litt, soll wieder verstärkt gefördert und auch konsequent abgerufen werden. Insgesamt ist die Staatliche Realschule in Roding bestens ausgelastet, keine Klasse zu wenig, und eine zu viel würde Platzprobleme bereiten.

„Gut angelaufen, keine negativen Überraschungen“ – Direktor Alexander Peintinger sitzt in seinem 13. Rodinger Jahr deswegen entspannt am Schreibtisch seines Büros in der Konrad-Adenauer-Realschule. 105 Kinder (49 Buben, 56 Mädchen) haben in vier Klassen neu begonnen, die Stärken liegen zwischen 24 und 30 Kindern pro Klasse. Die Klassenleiter heißen: 5a: Helmut Riedle; 5b: Georg Kulzer, 5c: Simone Hackl; 5d: Ingrid Ulrich.

655 Kinder und eine Klasse mit Ukrainern

Insgesamt sind es 655 Kinder, 326 Buben und 329 Mädchen, dazu kommen mit elf ukrainischen Kindern in der Brückenklasse zwei mehr. Positive Nachricht zum Personal, das die Kinder unterrichtet: „Wir haben genug“, so Peintinger zufrieden. Im Gegensatz zu den Ballungszentren wollen viele in Niederbayern und der Oberpfalz arbeiten. Frei werdende Stellen können leichter besetzt werden. Bei den Wahlfächern sei das Angebot besser als im vergangenen Jahr. So gebe es Robotik, Bühnentechnik, die Theater-AG, Eisstock und die Blaskapelle Blechschon, die übrigens ganz neu Josef Köppl, der Leiter der Rodinger Stadtkapelle, unterweist. Außerdem werden fünf Referendare in Mathe/Chemie ausgebildet. Am Dienstag legten sie ihren Eid ab.

Die neuen Fünftklässler hat Direktor Alexander Peintinger am Dienstag in der Aula willkommen geheißen. An jeden Neuzugang überreichte er einen Kiesel, den er von einer Kiesbank im Regen eigenhändig eingesammelt hatte. Jedes Kind beschriftete ihn, ehe die Steine in den „Bunker“ kamen. Zur Entlassfeier der heutigen Fünftklässler in sieben Jahren werden sie als Andenken wieder ausgehändigt.

Wie sieht es mit Sport und Schwimmen aus? – Bekanntlich hat die Sanierung der Turnhalle wie des Kreishallenbades begonnen. „Schwimnmen pausiert, für Sport haben wir eine sehr gute Lösung gefunden“, gibt sich der Schulleiter erleichtert. Neben den Kapazitäten in der nahen Dreifachsporthalle kann die Realschule ab 1. Oktober täglich drei Stunden die Bundeswehr-Zweifach-Turnhalle benutzen. Als Umkleidekabinen dienen ein Mädchen- und ein Buben-Container auf dem Kreissportfeld. Handys dürfen nicht mit aufs Bundeswehrgelände, auch Disziplin ist beim Fußmarsch zur Halle gefordert.

Trotz Umbaus: 90 Prozent des Sportunterrichtes

Insgesamt können 90 Prozent des Sportunterrichts abgewickelt werden, wobei jeder Jahrgang nur einmal für sechs Wochen Theorie statt Praxis lernt. „Damit kann man während der zweijährigen Bauphase leben“, ist Peintinger zufrieden. Auch beeinträchtige die Baustelle den laufenden Schulbetrieb in keiner Weise, handelt es sich doch um ein separates Gebäude. „Ich kann mich jetzt zwei Jahre lang freuen. Schließlich bekommen wir etwas, was sich andere wünschen und nicht kriegen“, sagt der Direktor.

Sowohl die Turnhalle wie das Hallenbad sind zwischenzeitlich entkernt. Derzeit wird auf das Ergebnis der Baustoffanalyse gewartet, um den Abbruch entsprechend zu recyceln oder zu deponieren.

Alexander Peintinger selbst unterrichtet im neuen Schuljahr übrigens Biologie und Sport. In der kommenden Woche fährt er aber erst einmal mit der Klasse 10e auf Abschlussfahrt mit dem Ziel Salzburg. Entsprechender Pulli und T-Shirt liegen griffbereit.

(Quelle: Chamer Zeitung vom 14.09.2023)

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