An der Realschule spielt die Musik

Mit Projektklassen die Glut für Musik am Brennen halten – Ein anderer Neuanfang 

Wer an Musik und die Konrad-Adenauer-Realschule in Roding denkt, dem fällt die Kapelle „Blechschon“ ein, und der weiß von kernigen Auftritten der Bläserklassen bei diversen Konzerten zu berichten. Diese glanzvollen musikalischen Zeiten haben sich gewandelt, an sie soll aber im neuen Schuljahr wieder angeknüpft werden.

Mehrere Gründe haben einen Wandel eingeleitet

Der Wandel vollzog sich aus mehreren Gründen: Zum einen gibt es nun die Projektklasse, die eine andere Systematik verfolgt und befristet ist. Zum anderen ist Personalwechsel zu nennen, denn mit dem Ruhestand von Hans Häusler verabschiedete sich der Motor von Blechschon aus der Schule. Drei Jahre Corona, Lockdown und Unterricht via Computer – auch da hat die musische Erziehung, die auf gemeinschaftlichem Üben und Spielen basiert, zuletzt noch gehörig Federn gelassen. Kein Grund, den vergangenen musischen Zeiten nur resigniert nachzublicken: „Wir haben eine Basis, und die muss ab der fünften Klasse wieder gestärkt werden“, bläst Direktor Alexander Peintinger zum Angriff. Leistung, Qualität und Quantität von unten aufbauen, daran soll ab dem neuen Schuljahr verstärkt gearbeitet werden.

Interesse wecken und Wege eröffnen

Michaela Wasmeier, Mitglied der Schulleitung, erklärt die sogenannten Projektklassen, eine Idee aus dem Ministerium: Im sechswöchigen Turnus kann jede Klasse abwechselnd in einen Bereich hineinschnuppern. Neben Musik sind zu nennen Kunst und kreatives Gestalten, Gesundheit und Bewegung sowie Natur und Technik. Für Musik sind zwei Lehrkräfte vorgesehen, die die Saat legen und Kinder interessieren sollen: Georg Kulzer für die Blasmusik – er ist in der Kapelle in Wörth an der Donau aktiv – und Alexandra Gerhardt, die sich Chor und Schulband widmet. Festlegen müsse man sich in der fünften Klasse noch nicht, es gelte vielmehr, Interesse zu wecken und Wege zu öffnen. Kinder sind sechs Jahre an der Realschule, je länger sie gefördert werden können, um umso erfolgreicher der Verlauf.

Weitere Zukunft in Musikkapellen

Georg Kulzer sieht in den Projektklassen eine gute Möglichkeit, Instrumente und Musik kennenzulernen. Die Auswahl an Instrumenten sei aus den Zeiten von Blechschon ja breit. Wichtig sei es, die Schüler zu begeistern. Wer dann tiefer einsteigen will, oder auch weitere Förderung in Form von Unterricht in Anspruch nehmen will, ist bei der Rodinger Stadtkapelle mit Leiter Josef Köppl oder der Blaskapelle Pfeffer mit Leiter Josef Niklas gut beraten. Denn auch die musikalische Zukunft spielt eine Rolle, motiviert ans Musizieren zu gehen. Direktor Peintinger sieht hier beste Möglichkeiten. Und: „Wir wollen die Glut am Brennen halten und nach Möglichkeit gar Öl ins Feuer gießen“, beschreibt der Schulleiter bildlich die musikalischen Bestrebungen seines Hauses.

(Quelle: Chamer Zeitung vom 03.05.2023)

 

 

 

 

 

 

 

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