Internat, Krankenhäuser und vieles mehr

Missionsdominikanerinnen mit zahlreichen Hilfsprojekten in Afrika – Expertengespräch an Realschule

Vielfältige Hilfsangebote der Missionsdominikanerinnen laufen derzeit in Afrika, so soll im Sambia unter anderem ein Internat für bis zu 500 Schüler entstehen. „Es ist wichtig, dass wir auch darüber informieren“, sagt Ludwig Spagl, der die Geschäfte im Kloster Strahlfeld führt. Deshalb habe er sich auch über eine Einladung der Rodinger Realschule, wo Entwicklungshilfe gerade Thema in den siebten Klassen ist, gefreut: Der Austausch zwischen afrikanischen Missionsschwestern, die in Strahlfeld leben, und den Jugendlichen sei sehr fruchtbar gewesen. Viel mehr als Beten Kaum ein Außenstehender wisse, was hinter den Klostermauern in Strahlfeld alles passiere, erzählt Spagl. „Wir wollen der Bevölkerung und vor allem auch schon Schülern aber zeigen, wie vielfältig die Aufgaben sind und wie wichtig auch die Hilfe in Afrika ist.“ Es sei keinesfalls so, dass die Schwestern den ganzen Tag nur beten, sondern auch einer ganz normalen Tätigkeit wie Krankenschwester nachgingen, wie auch den Realschülern eindrucksvoll klar wurde. Zudem sei das Kloster ein eigenständiger wirtschaftlicher Betrieb mit mittlerweile 63 Mitarbeitern, der sich komplett selber tragen müsse: „Wir bekommen keine Kirchensteuern“, betont Spagl. In Afrika bieten die Missionsdominikanerinnen vielfältige Hilfs- und Betreuungsangebote. So werden Schulen unterhalten, ebenso wie Kinderdörfer, Krankenhäuser, Ambulanzen oder Apotheken. Angesichts der oft sehr armen Bevölkerung seien die Hilfe und die Spenden, die aus Industrieländern kommen, besonders wichtig, erläutert Spagl. Einige neue Projekte sind am Laufen, etwa die Erweiterung eines Krankenhauses oder der Bau eines Internats in Sambia. Dies sei sehr wichtig, so Spagl, da die Kinder teilweise einen Schulweg von 15 Kilometern und mehr zu Fuß zurücklegen müssten. Spagl: „Im Internat bleibt ihnen viel mehr Zeit zum Lernen. Außerdem bekommen sie dort auch genug zu essen und haben Zugang zu sanitären Einrichtungen, was zu Hause nicht immer der Fall ist“. Von der achten bis zur zwölften Klasse sollen die Jugendlichen im neuen Internat beschult werden. Über die Hilfsaktionen haben er und mehrere aus Afrika stammende Ordensschwestern vor kurzem zwei siebte Klassen an der Staatlichen Realschule Roding informiert. Schon seit vielen Jahren sind Schwestern aus Afrika im Klosterleben im Strahlfeld integriert, „anders würde es beim Altersdurchschnitt der Schwestern auch nicht mehr funktionieren“, erläutert Spagl. Die Realschüler erwiesen sich als sehr wissbegierig, freute sich auch Geografie-Lehrerin Magdalena Weindl. Das Expertengespräch sei der Höhepunkt des Unterrichts zur Entwicklungszusammenarbeit in Sambia, Kenia und Simbabwe gewesen, erklärt die Pädagogin. Tiefgreifende Fragen Die Schüler hatten zuvor schon interaktive Plakate zu den Ländern und Entwicklungsprojekten erarbeitet sowie Lösungsmöglichkeiten aufgezeigt, wie sie sich selbst engagieren können. Weindl habe beim Thema Entwicklungszusammenarbeit bewusst die Dominikanerinnen, die im nahen Kloster Strahlfeld aktiv sind, gewählt, „das hat wunderbar gepasst.“ Die tiefgreifenden Fragen der Jugendlichen hätten gezeigt, dass sie sich intensiv mit der Thematik beschäftigt haben, lobte Spagl, der sich freuen würde, wenn sich aus dem Gespräch, dass zum ersten Mal stattgefunden hat, eine Kooperation entwickeln würde, wie es sie auch schon mit einem Gymnasium in Regensburg gibt. Wer sich über die verschiedenen Projekte der Dominikanerinnen informieren möchte, kann dies im Internet auf der neu gestalteten Homepage www.kloster-strahlfeld.de tun. Dort sind alle Hilfsangebote weltweit aufgelistet.

(Quelle: Bayerwaldecho vom 20.02.2023)

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