Hebamme, Mechatroniker oder doch lieber Fachkraft für Lebensmitteltechnik?

Zwei Infotage helfen den Schülern bei der Berufswahl

„Jeder von euch darf sich etwas, das ihn interessiert, aus meiner Tasche nehmen“, so begann der Vortrag zur Berufsorientierung der Hebamme Franzi Huber. Sehr interessiert betrachteten die Schüler die Gegenstände in ihren Händen, z. B. ein Blutdruckmessgerät, ein Stillhütchen oder Seifenblasen. Im Gespräch wurde anschließend geklärt, wofür eine Hebamme die jeweiligen Gegenstände benötigt und wie der Beruf und das Studium aussehen.

Oft sehr praxisorientiert stellten sich am 21. und 22. Februar 2024 insgesamt 50 Firmen, Behörden und weiterführende Schulen den Neuntklässlern der Konrad-Adenauer-Realschule vor.

Um auf dem Weg zur Berufsfindung weiterzukommen, durften sich die Jugendlichen im Vorfeld der Veranstaltung in einer digitalen Abfrage insgesamt 10 von 50 Vorträgen aussuchen. Da ausschließlich die Schüler bestimmten, was sie hören wollten, waren die Präsentationen unterschiedlich gut besucht. So interessierten sich z. B. mehr als 50 Jugendliche für das Finanzamt Cham, die Bundeswehr, die Raiffeisenbank oder die Polizei.

Um für ihren Beruf zu werben, ließen sich viele Firmen etwas Besonderes einfallen. So führte die Firma Lorenz Bahlsen Snack-World ein Chips-Tasting durch, bei dem die Schüler mit Augenbinden erraten mussten, welches Produkt sie gerade im Mund haben. Hinz Nutzfahrzeuge ging mit den Jugendlichen nach draußen und erklärte anschaulich am mitgebrachten LKW, welche Ausbildungsberufe angeboten werden. Auch die Schule für Heilerziehungspflege ließ sich einiges einfallen: So durften die Neuntklässler das Rollstuhlfahren ausprobieren, einen Lese- Rechtschreibsimulator testen oder ausgestattet mit Handschuhen, Kopfhörern und Brille die Probleme im Alter hautnah erleben.

Zusammen mit vielen Auszubildenden konnten die Referenten sicherlich auch heuer die Schüler auf dem Weg zur passenden Berufswahl ein Stück weiterbringen.